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NN Ridderbusch

14 11729 Bertha NN Ridderbusch Öffnen Blatt

* 1542 in NN
† 1620 (n) in Homeien
oo 1562 (u) in Hillentrup mit Johann Ridderbusch <Johann Ridderbusch (Bunte), ev., Halbspänner in Hillentrup, Nr. 6 und NNw NN Ridderbusch, lebte in Hillentrup, Nr. 6>, * 1535 (s) in Homeien, † 1600 (c) in Homeien.
Kinder:
1) Hans Ridderbusch, ev., Halbspänner (Gk) in Hillentrup, Nr. 6
* 1568 (u) in Homeien
† 1655 (u) in Homeien
Notizen zu Hans Ridderbusch: [-][+]
- Goger. Amt Brake Ost./Mi. 1600: Hans Ritterbusch oo des Meyers zu Dörntrup To., Hsp., 5 Kinder "und ist durchs Kriegsvolck verdorben"; Anm. von R. Linde: Die fünf Kinder sind seine Geschwister, wie aus dem Erbteilungseintrag seines Vaters hervorgeht. Der Hinweis auf das Kriegsvolk bezieht sich wohl auf die 1599 in Lippe einquartierte braunschweigische Armee, die eigentlich zum Verteidigungsaufgebot des niederrheinisch-westfälischen Kreises gegen die in Westfalen eingedrungenen spanische Truppen gehörten, aber nicht zum Einsatz kamen und die Zivilbevölkerung drangsalierten (vgl. G.Teske: Bürger, Bauern, Soldaten, Gesandte. Der Dreißigjährige Krieg und der Westfälische Friede in Westfalen, 1997, S. 32ff.)
- Kirchendeche 1601-04 (s. auch Not. aus L 67 Nr.128);
- erw. als Kirchendeche auch in der Kirchengesch. Hillentrup, S.36;
- ebd. S.53: Hans Ritterbusch ist 1605 unter den Kirchenmeiern verzeichnet
- Hans Ridderbusch folgte seinem Vater auch als Kirchendeche nach, doch im Gefolge des Konfliktes zwischen Graf Simon VI. zur Lippe und dem Lemgoer Stadtrat, der bis dahin die Hillentruper Dechen benannte, wurden die drei Dechen 1606 vom Grafen durch zwei neue Dechen ersetzt. Vgl. A.Hennigs/ R.Linde, Mitten im Dorf. Geschichte der Kirchengemeinde Hillentrup, 2000, S.59.
- Gesindeschatz Amt Brake ca. 1605/10, Bft. Hillentrup: Ridderbusch 1 Knecht, 1 lüttiker Knecht, 1 Junge, 1 Meggeden, 2 Mettige (L 92 Z Nr. #, alte Signatur: Nr. IIc)
- Rechnung Amt Brake, Mich.1620, Weinkäufe Mich.1619 - Ostern 1620: Von Hans Ridderbuschs Hausfrau zu Hohenmeyen - 10 Tlr. (L 92 Z IIIa Nr.11, Jg.1620)
- Akten Dreißigjähriger Krieg. 28.9.1623: die um Lüdenhausen liegenden Soldaten sind gestrigen Tags in Homeien und Krubberg, heute in Hillentrup eingefallen, haben "alles was sie da gefunden geraubt" und "die armen Leute ... mit Stoßen und Schlagen tractiret" (L 56 Nr. 21) Kriegsschadensverzeichnis Amt Brake 1637: Ritterbusch zu Meine abgenommen 3 Pferde, taxiret auff 60 Rtlr., 4 Milch Kühe pro 32 Rtlr., 10 feiste und magere Schweine taxiret uff 30 Rtlr. (L 60 Nr. 264) 22.1.1638: 36 Reiter haben zu Hohen- und Niedermeien die Ställe aufgeschlagen und 20 Pferde mitgenommen (L 57 Nr. 101)
- Bittschreiben des Hans Ridderbusch zu Homeien an Graf Otto zur Lippe-Brake, 10.12.1634: "Hochgeborner Graff, Gnediger Herr, negst meiner underthenigen und gehorsamen Diensterpietung soll und kann E[uer] G[räflichen] G[naden] hiemit undertheniglich nich verhalten, welcher maßen deroselben ich vom Jahr 1632 fellige Schuldkorn noch 25 Tlr. und 4½ Gr. schuldig und pflegend bin, und umb Entrichtung derselben, von E. G. G. Cämmerschreibern ich fast harde angetrieben werde. Wann nun, wegen des hochbeschwerlichen Kriegswesens, vielen Contribution und beschehnen Beraubung ich, wie auch andere Benachbarte, fast umb das meinige kommen, und uber das im negst abgelaufenen Jahr viel seyen (= säen], und also auch nicht arnen [= ernten] konnen, dahero das berurte nachstendige Geld, wie auch die vom negst vorgangenen Jahr felligen Zinse, itziger Zeit zuentrichten, mir nicht muglich ist, sintemahl ich nichts darum zu bewenden hab. Als gereicht demnach hiemit zu E. G. G. meine underthenige und hochfleißige Bitt, die wollen mir so gnedig erscheinen, und in gnediger Erwegung angezogener Umbstande, und meines kundigen Unvermuegens, mir mit Entrichtung angereigter hinderstelligen Gelder und felliger Schulde, noch etwas, bis ich mit meinen Pferden etwas verdienen, oder sonsten der liebe Gott dem Gluck und mittel gnedigh bescheren wirt, in Gnaden Dilation und Frist geben, und daß ich doch mit der Pfandung verschonet bleiben muege, gnedig befehlen, will ich mit allem Fleiße mich dahin bearbeiten, die Bezahlung so baldt immer muglich, zu verschaffen, und alles richtig zumachen. (...) E. G. G. undertheniger und gehorsamer Underthan Hanß Ridderbusch zu Homeyen" (in: L 27 Nr.93)
- Rechnung Amt Brake, Mich.1620, Weinkäufe Mich.1619 - Ostern 1620: Von Hans Ridderbuschs Hausfrau zu Hohenmeyen - 10 Tlr. (L 92 Z IIIa Nr.11, Jg.1620)
- Erbt. Goger. Brake Ost.1655: "der alte Ritterbusch zue Homeyen 87 Jahr alt, von seinem Sohn unterhalten worden", 5 Th; Erg. lt. R. Linde: Gantz gefallen; Q: 49,186.
oo 1/1 1600 in Amtsrechnung Brake mit NNw Meyer zu Dörentrup, ev., lebte in Hillentrup, Nr. 6 <Hans Meyer zu Dörentrup, ev., Vollmeier in Hillentrup, Nr. 1 und NNw NN Meyer zu Dörentrup, ev., lebte in Hillentrup, Nr. 1>.
oo 2/1 1620 in Amtsrechnung Brake mit Anne NN Ridderbusch, ev., lebte in Hillentrup, Nr. 6.
2) NNw Ridderbusch, ev., lebte in Rieperturmhof
* 1573 (v) in Homeien
Notizen zu NNw Ridderbusch:
- Johann R.s Tochter (o.O.), der Vater lebt 1593.
oo 1593 (u) mit Berndt Behmer, ev., Turmwahrer in Rieperturmhof.
3) Diederich Ridderbusch, ev.
* 1574 (v) in Homeien
† 1597 (n)
Notizen zu Diederich Ridderbusch: [-][+]
- Privater Kaufvertrag, 7.4.1597: Hans Frevert zu Niedermeien verkauft mit gräflicher Genehmigung einen Ort Land von 29 Scheffel Hafer an Marten Schroder zu Homeien zum halben Teil und zum anderen Teil an Hans, Dietherich und Marten Ridderbuschen, Söhne des Johann Ridderbusch, jetzigen Kirchendechen zu "Hilverntorff". (Abschrift in Hofger. 12 F 159, Bl.11 ff.).
4) Marten Ridderbusch wird Sieck, ev., Halbspänner in Lüerdissen, Nr. 11
* 1577 (v) in Homeien
† 1643 (n)
Notizen zu Marten Ridderbusch wird Sieck: [-][+]
- Privater Kaufvertrag, 7.4.1597: Hans Frevert zu Niedermeien verkauft mit gräflicher Genehmigung einen Ort Land von 29 Scheffel Hafer an Marten Schroder zu Homeien zum halben Teil und zum anderen Teil an Hans, Dietherich und Marten Ridderbuschen, Söhne des Johann Ridderbusch, jetzigen Kirchendechen zu "Hilverntorff". (Abschrift in Hofger. 12 F 159, Bl.11 ff.)
- Ortsgeschichte: 1614 als Sieck Martin genannt, oo II 1613/14 NN
(erste Ehe mit der Wwe des Sick Johan vermutet)
- Verz. der fortgezogenen Leibeigenen des Amtes Varenholz von etwa 1620, von Hermen Khlemmen Stette in Rentorf: Engelke an Martenn Ridderbusch zu Luerdißen ins Ambt Brake befreiet (Stöwer/Verd. A 206, Hinw. von R. Linde).
oo 1/1 1613 (v) mit NNw in der Luhe, ev., lebte in Lüerdissen, Nr. 11.
oo 2/1 1614 (u) mit Engel Klocke, ev., lebte in Lüerdissen, Nr. 11.
5) Anneke Ridderbusch, ev., lebte in Lüerdissen, Nr. 2
* 1586 (v) in Homeien
† 1638 (u) in Niederluhe
Notizen zu Anneke Ridderbusch:
- AR Mi. 1605/06 (?): Curdt in der Luhe oo Anneken Ridderbusches, Meien
- GoG Var. 312,314.
oo 1/2 1606 mit Curdt in der Luhe, ev., Vollspänner in Lüerdissen, Nr. 2.
PN = 18301
Forscher: Lenniger
Letzte Änderung: 30.11.2009
Kekule-Nr. 11729

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Stand: 09.02.2019 15:54:07
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