- Heirat um 1560/70 (seine Frau 1578: Bertha);
ab 1592 Deche
- Kirchengesch. Hillentrup S.36: Deche 1592-97 war "Johan Ridderbusch (vom Hof Ridderbusch zu Homeien, Nr.6), der 1599 bei einem Durchzug spanischer Kriegsvölker ums Leben kam"
Mitt. Roland Linde:
- Meierbrief der Kirchengemeinde 1578, 27. Januar (am Avende Thome). Die Dechen, u.a. Cordt Rosenbom, bemeiern Hans Vincken und Johan Ridderbusch und ihre Ehefrauen Annen und Berten mit dem Schreveling für jährlich 2 Taler. Zeuge: Johann Eichholz. (L 67 Nr. 128, Bl. 33a [s. auch eig. Not.])
- Knechteschatz Amt Brake 1578, Bft. Hillentrup: Ridderbusch 2 Knechte und 1 Junge (L 92 Z Nr. #, alte Signatur: Nr. IIc)
- Meierbrief der Kirchengemeinde Hillentrup, 4. Nov. 1590: Die Dechen, u.a. Johann Rosenbaum, bemeiern Hans Fincke und Johann Ridderbusch und ihre Ehefrauen Annen und Berten den Schreveling ("davon Ritterbusch in specie unterhat einen Kamp am Overen Schrewelingh genant einen halben Kamp negst der Holtzung und dann die Holtzung halb, dieselbe wie von Alters gebräuclich zugemessen") für 2 Tlr. Zeugen: Lemgoer Notar und Sekretär Andreas Wilmans, Johan Hagedorn und Luteke Seuwen (L 67 Nr. 128, Bl. 30 [s. auch eig. Not.]). Aus einem anderen Meierbrief vom gleichen Datum geht hervor, daß Anna die Frau des Hans Finke war, also war Bertha die des Johann Ridderbusch.
- Ab 1592 wird Johann Ridderbusch als einer der drei Kirchendechen (die anderen beiden waren Vertreter der Stadt Lemgo) regelmäßig in den Kirchenmeierbriefen genannt. In dieser Funktion organisierte er 1598 den Bau der ersten Hillentruper Schule.
- Privater Kaufvertrag, 7.4.1597: Hans Frevert zu Niedermeien verkauft mit gräflicher Genehmigung einen Ort Land von 29 Scheffel Hafer an Marten Schroder zu Homeien zum halben Teil und zum anderen Teil an Hans, Dietherich und Marten Ridderbuschen, Söhne des Johann Ridderbusch, jetzigen Kirchendechen zu "Hilverntorff". (Abschrift in L 83 A Nr. 12 F 159, Bl.11ff.)
- Erbt. Goger. Brake Ost. 1600: "Johann Ritterbusch zu Homeyenn", hinterläßt u.a. "6 unbestadene Kinder"; kpl. Text lt. R. Linde: Johann Ritterbusch zu Homeyen verstorben und verlassen IIII Pferde, VII Kogge, III Rinder, VIII Vasel Schweine, VI Winter Vercken, VI Scheppel Roggen gesegget so gekauft wurtten, X Hope Gersten, XVI Hope Havern, IIII geringe Seiden Speckes, I beschlagen Wagen, I Plog, I Brukettel von ½ Tonne Waters, I Supen Kettel, I olden Hank Kettel, I isern Kollpot, I koppern Pot, 2 geringe Bette, 1 tegliche Husleute Kleider, 6 unbestadene Kinder, totum 63 Tlr., 14 Tlr. Schuld (47,58)
- Ridderbuschs Wwe soll 1617 (mit anderen) einem "Wicker" nach Herford und an andere Orte nachgelaufen sein (Kirchengesch. S.58 f.); evtl. zweite Frau?

- AR 1566: Johann Ritterbusch vonn Hohe Meien s. Schwester an Cortt Crassepott zu Brockhaußenn, [actum] 14 Decembris (?), 4 Th
- Unklar sind die Freilassungen von Herman, geb.v. Johan Johanning und Sanneken Craßepott im Fulensieke, 16.2.1652 für 10 Th (I 167a); Johan, geb.v. Johan Johanning und Sannecken Ritterbusch [dieselbe Person?!] im Faulens., 28.2.1655 für 10 Th (I 189).

- Hermann Ridderbusch errichtete im Jahre 1576 (Jahresangabe im Torbalken ohne Namensnennung) das noch heute vorhandene Haus Riedeweg 1 als Gründungsbau der Straßenkötterstätte Hillentrup Nr.38 (Ridderbusch, später Ridder), vgl. den Beitrag von H.Stiewe in D.v.Reden/ R.Linde, Hillentrup, 1994, S.70ff. (mit Foto und Rekonstruktionszeichnungen), sowie Beitrag von R.Linde, ebd., S.401.
- Seine Herkunft vom Hof Ridderbusch in Homeien ist kaum zu bezweifeln, da es Mitte des 16. Jhdts. noch keinen anderen Hof dieses Namens in der weiteren Umgebung gab.
- 1590 wird er unter den "Neu Gesetzten" in der Bauerschaft Hillentrup aufgeführt (H.Stöwer, Landschatzregister 1590-1618, 1964, S.85).
- In den jährlichen Rentregistern des Kirchspiels Hillentrup erscheint Herman Ridderbusch erstmals 1584 (vermutlich genoß er vorher die üblichen "Freijahre"), ab 1601 an seiner Stelle seine "relicta" (Stadtarchiv Lemgo Nr. A 4338).