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NN de Duster

18 213895 Gertrud NN de Duster Öffnen Blatt

rk., lebte in Lippstadt
* 1400 (e) in NN
† 1450 (s) in Lippstadt
oo 1420 (c) mit Johann de Duster <Johann de Duster, rk., Ratsherr in Lippstadt und Bele NN de Duster, rk., lebte in Lippstadt>, * 1390 (s) in Lippstadt, † 1442 in Lippstadt.
Notizen zu Gertrud NN de Duster:
- genannt 1434 (StA Münster, Damenstift Lippstadt, Urkunde 163).
Kinder:
1) Johann de Duster (Duster), rk., Bürgermeister in Lippstadt
* 1415 (u) in Lippstadt
Notizen zu Johann de Duster: [-][+]
- 1441 wird Johann Duster mit der Mühle an der Lippe belehnt, 1444 sein gleichnamiger Sohn (Ehbrecht Seite 108, Quelle dort: StA Münster, Kleve-Mark Landessachen Nr. 639, Anm. bei LR Band 3 Seite 170 Nr. 1846).
- 1461 Sept. 10. (Ehbrecht Seite 225, Quellen dort Seite 256: Hanse-Rezesse II, 4, Seite 161; Luise v. Winterfeld: Der Werner Städtebund. In: Westfälische Zeitschrift 103/104, 1954, S. 1-12; Luise v. Winterfeld: Das westfälische Hansequartier. In: Der Raum Westfalen II, 1, Münster 1955, Seite 255-352, hier 293; Otto Hollweg: Wesel als Hansestadt 1407-1669, Wesel 1941, Seite 34): Johann Duyster nahm als Bürgermeister der Stadt Lippstadt am Regionaltag der Hanse in Wesel teil.
- 1467 hat er die Mühle wieder instand gesetzt und in Betrieb genommen (Ehbrecht Seite 108, Quelle dort: StA Münster, Kleve-Mark Landessachen Nr. 538). "Zu dieser Zeit soll die Mühle 80 Jahre nicht in Betrieb gewesen sein. Gegen den Wiederaufbau richtete sich eine Klage der Inhaber der Disteddesmühle... Pachtinhaber der Mühle als Erben der Distedde waren 1473 Johann Bock und Volpert Tilinck. Beide lagen in diesem Jahr mit den Brüdern Duster im Streit, denen sie die Berechtigung zum Bau und Betrieb ihrer Mühle am Nordufer der Lippe vor dem Lipperoder Tor absprachen. Bock und Tilinck befürchteten eine empfindliche Beeinträchtigung ihrer eigenen Mühle. Nachdem der Edelherr zur Lippe einen Spruch zugunsten von Bock und Tilinck gefällt hatte, appellierten die Brüder Duster an das kaiserliche Kammergericht, das daraufhin ein Mandat erließ, das die Brüder Duster im Besitz ihrer Mühle schützte...
1467 (Falkmann II S. 29) Zeuge beim Lehnstag zu Lipperode;
1470, 1505 vgl. Laumanns, Clemens: Das Kloster St. Annen Rosengarten in Lippstadt und die Lippstädter Katholiken nach der Reformation. In: Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde (Westfälische Zeitschrift), Band 81, II. Abt., Münster 1923, Seite 3-38; hier Seite 17, 34:
oo 1440 (u).
2) Elisabeth de Duster (Duster), rk., lebte in Lippstadt
* 1417 (s) in Lippstadt
† 1456 (n) in Lippstadt
Notizen zu Elisabeth de Duster: [-][+]
- Q: [Mttlg. Schindler]; [BI UB] Nr. 814, 855; Warnecke, AL Feyerabend (Seite 485 Nr. 463);
Schindler: "Die Tatsache, dass Elisabeth eine Duster war, geht aus folgendem Sachverhalt hervor. Ludeke von Grest hatte (gem. StA Münster, Fürstabtei Herford Lehen 192 b, nicht paginiert. Prozess von Grest contra von Rintelen 1532 ff., darin u.a. eine Genealogie der Familie von Grest von ca. 1550) drei Söhne (Johann, Heinrich und Ludeke) und zwei Töchter (eine oo an von Rintelen, die andere oo an Frese in Lippstadt). Am 26.10.1486 treten dann die Brüderpaare Ludeke und Heinrich von Grest und Johann und Bernd Duster als Vormünder und Vetter der Kinder des verstorbenen Andreas Frese auf (StA Münster, Copiar des Rolf v. Bredenol von 1541, Msc. VII, 6415, f. 35-36; Regesten in Rudolf Steimann: Geschichte der Familie Bredenoll-Hille-Steimann, Münster 1921). Ludeke und Heinrich waren die Onkel der Kinder. Aufgrund intensiver Beziehungen der von Grest zu den Dusters (UB Bielefeld Nr. 1062, 1066, 1129; von Kettlersches Archiv Schwarzenraben Urkunde Nr. 12) kann die Verwandtschaft der Brüder Duster zu den Freseschen Kindern nur in deren mütterlicher Vorfahrenschaft, den von Grest, zu suchen sein. Johann Duster (gen. 1439-1498) war bereits 1439 2. Bürgermeister in Lippstadt, d.h., er ist um 1410 geboren. Damit fällt eine mögliche Heirat seines Vaters mit einer von Grest aus, da dann nur Ludeke von Grest (gen. 1397-1432), des Lippstädter Ludekes Großvater, als gemeinsamer Vorfahr der Duster und Frese in Frage käme. Diese entfernte Verwandtschaft würde aber bei einer Vormundschaft kaum herangezogen werden. Umgekehrt sind Johann und Bernd Duster als Großonkel der Kinder noch nahe genug verwandt und passen auch zeitlich als Brüder der Elisabeth.
(Warnecke) Wappen der Familie Duster: 3 Eichhörnchen (2:1), auf dem Helm 1 sitzendes Eichhörnchen zwischen zwei Straußenfedern;
gen. 1451 und 1456, belehnt mit den Gütern ihres verstorbenen Mannes;
Seit spätestens 1576 werden die Familie de Duster und von Grest(e) in Lippstadt nicht mehr genannt. Im Bürgerbuch der Stadt von 1576 bis 1810 findet sich kein Eintrag (Thurmann, Erich: Bürgerbuch der Stadt Lippe/Lippstadt 1576-1810, Lippstadt 1983);
oo 1440 (c) mit Ludeke (d. J.) von Grest, rk., Lehnsmann der Fürstabtei Herford <Wessel von Grest (gnt. Elebracht), rk., Lehnsmann der Fürstabtei Herford und Assele (Ursula) Segemonik, rk., lebte in Herford>.
PN = 9115
Forscher: Toman
Quellen: AL Schindler
Letzte Änderung: 02.06.2003
Kekule-Nr. 213895, 441223

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Stand: 09.02.2019 15:53:58
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