- Sie wird zuerst 1269.11.23 (WUB IV 1188) und zuletzt 1279.06.13 (LR I 386) erwähnt.
- Die Herkunft der Agnes ist nicht eindeutig bezeugt. O.Preuß/A.Falkmann schreiben: "Vielleicht war Agnes eine Tochter des Gr. Konrad I. v. Rietberg, u. erklärt sich hierdurch nicht nur die Verwandtschaftsbezeichnung in der Urk. Nr. 368, sondern auch, daß im J. 1277 - s. Nr. 405 - Bischof Konrad von Osnabrück, ein Sohn jenes Konrads, die Vormundschaft über Simon I., der dann seiner Schwester Sohn war, übernahm." (LR II S. 8)
- 1282.04.08 bezeichnete Simon I., der Sohn der Agnes, den Grafen Konrad II. v.Rietberg als seinen "consanguineus" = Blutsverwandten (LR III 1504).
- E.Kittel weist Agnes das Adlerwappen auf dem mit Ahnenwappen verzierten Siegel des Edelherrn Otto von 1344 (siehe dort) zu, denn die Rietberger führten als Nebenlinie der Arnsberger eben dieses Wappen. Die von Ilgen - und später auch von A.Berg (in: Norddeutsche Familienkunde 9, 1971, S.49f.) - vertretene Ansicht, die auf dem Siegel als Ahnenwappen dargestellte klevische Lilie sei das Wappen der Agnes, lehnt er als genealogisch nicht zu begründen ab. (Archiv für Diplomatik S.451ff.)
- 1277 urkunden Simon I. zur Lippe und seine Mutter Agnes gemeinsam (LR I 377). 1324 stiftete Simon I. zugunsten des Seelenheils seiner verstorbenen Eltern Bernhard und Agnes in der Lemgoer St. Marienkirche (LR II 695).
- Zur Genealogie der Grafen von Rietberg vgl. die vorbildliche Arbeit von W.Leesch in: WZ 113, 1963, S. 283-376. Eltern der Agnes sind, wenn die vorangegangenen Argumente tragen: Konrad I., Sohn d. Graf Heinrich II. v.Arnsberg, Graf v.Rietberg 1237-1264, resign. + 1284/94 als Deutschordensritter, oo vor 1237 Oda zur Lippe, Tochter d. Edlen Herrn Hermann II., + 17.09.1262, bg Marienfeld.