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Branding

13 7212 Herman Branding Öffnen Blatt

rk., Vollspänner in Lieme, Nr. 4
* 1536 (u) in Lieme
† 1572 in Lieme
oo 1563 (u) mit Anna Lüdinghausen, * 1540 (u) in Lüdenhausen (?), † 1585 (u) in Lieme.
Herkunft: Lieme, Nr. 4
Lebensphasen von Herman Branding:
von 1563 (u) bis 1572 Vollspänner in Lieme, Nr. 4.
Notizen zu Herman Branding: [-][+]
- Johan war der Vorgänger Hermans auf dem Osterhof zu Lieme; ob er auch der Vater der Brüder war, ist nicht sicher. Hermann Branding besaß den Osterhof zu Großen-Lieme, gnt. Sostmann-Branding
(Starke, Lieme 1997, Seite 259, mit Ergänzungen): Neben dem Steinhof, den Höfen Arelmann Nr.1 und Brand Nr. 2 war der Osterhof einer der vier Vollspännerhöfe zu Lieme. Sein Hofplatz lag östlich der Einmündung Bielefelder Straße / In der Ecke und umfaßte die Hausgrundstücke In der Ecke 16 - 18 und Bielefelder Straße 135 - 141. Der Osterhof hat bis zum Jahre 1588 bestanden und wurde dann zerschlagen. Das Hofgrundstück des Osterhofes reichte von der Bielefelder Straße bis an die Ilse und war rund 2½ Schfl. groß. Diese Lage am Rande der Bega-Ilse-Niederung und die Größe der Hofparzelle lassen erkennen, daß es sich um einen der ältesten Liemer Höfe handelte. Das bestätigen auch die bruchstückhaft überlieferten Angaben über Besitzstand, Huderecht und Abgaben des Hofes. An Abgaben leistete der Osterhof unter anderem 1 ½ Goldflorin Landschatz, 1 Goldflorin Kuhgeld, Salzholzgeld für 2 Fuder Holz, 1 Schfl Gografenhafer. Die Höhe dieser Abgaben lag geringfügig unter den Abgaben des Westerhofes (Arelmann Nr.1). Daher ist anzunehmen, daß der Osterhof etwas kleiner als der Westerhof war.
- Mit dem Gut Büllinghausen, den Höfen Obermeier Nr.4 und Kuhlmann Nr.5 zu (Großen-) Lieme und drei Höfen zu Kleinen-Lieme zählte der Osterhof zum Grundbesitz der Abtei Herford im Raum Lieme, war aus dem Lehnshof der Abtei Herford entstanden (Starke, Lieme 1972, Seite 69). Verwaltungsmäßig war er dem Kochamt der Abtei mit dem Haupthof Breda (auch Amt Breda) zugeordnet. 1412 wurde Hermann von Kallendorpe von der Herforder Äbtissin mit dem Kochamt, darunter dem Osterhof zu Lieme, belehnt. Aus den Jahrzehnten von 1452 - 1525 sind mehrere Belehnungen der Familie von Zerssen zu Varenholz überliefert. 1549 fiel das Kochamt mit dem Osterhof als Herforder Lehen an Graf Bernhard VIII. zur Lippe. Das war die Voraussetzung für die spätere Eingliederung des Hofes in die Domäne Büllinghausen.
- Exkurs: Wie groß war die Abhängigkeit der "Klosterbauern" von der Abtei oder ihren Unterbeamten, den Schulzen (oder Schultheißen) der zuständigen Ämter? Eine Urkunde aus dem Jahre 1370 mit einem Zusatz von 1437 (veröffentlicht im "Lippischen Magazin für vaterländische Cultur und Gemeinwohl" von 1841, S. 37) zeigt, daß von drückender Hörigkeit nicht die Rede sein konnte. Der Meier oder Höfner erhielt den Hof auf Lebenszeit. Nach seinem Tode fiel er an seinen Sohn. Das Kloster verzichtete bei einem Besitzwechsel auf Hergewette, Gerade und Erbteil, die ihm als Grundherrn zustanden, damit die Höfner nicht verarmten. Nur der Schulze des Amtes erhielt in solchen Fällen das Besthaupt, das heißt das beste Stück Vieh.
- Der Schulze durfte die amtsangehörigen Leibeigenen nicht verkaufen, nicht gegen seine eigenen Leibeigenen austauschen, nicht "schatten", "stocken" oder "blocken" (d. h. mit Geld-, Prügel- oder Haftstrafen belegen). Die zu leistenden Dienste waren ebenfalls sehr gering. In den Herforder Ämtern war also auch unter "dem Krummstock" gut zu leben.
Nach einem Verzeichnis der dem Gografen von St. Johann Lemgo abgabepflichtigen Höfe in Lieme von 1432 (u.a. "Sostmanns hoff to lym" bei Gerlach, Der alte Sachsenhof, Seite 54-56, zitiert bei Starke, Lieme 1972, Seite 102) und dem Landschatzregister von 1467 war der Osterhof damals im Besitz einer Familie Sostmann. Ob dieser Familienname auf die Herkunft aus der Stadt Soest/Westf. hinweist oder ob es sich um eine ältere Form des Familiennamens Ostmann handelt, kann nicht gesagt werden.
- In den Jahrzehnten um 1450 [richtig: um 1470, vgl. oben Landschatzregister von 1467] brachten die Brandings auch den Osterhof an sich. Auch auf diesem Hof bildete sich eine weitere Nebenlinie.
- 1568 Landschatzregister Lieme (Quelle Schering): Hermen Brandt 1 ½ Fl. 1 Ort
- 1571 Landschatzregister Lieme (Quelle Schering): Hermen Brandt 1 ½ Fl. 1 Ort
- 1572 LandschatzregisterLSR Lieme (Verdenhalven S. 55): Hermen Brandt 1 ½ Fl.
- 1602 (Schering: StA Detmold L 84 Hofgericht B 399) Barthold und Henrich Brandings Eltern sind Herman Branding oo Anna Lüdinghausen;
Kind:
Heinrich Branding wird Busse, ev., Halbspänner in Hölsen, Nr. 20
* 1564 (s) in Lieme
† 1622 in Lemgo
Notizen zu Heinrich Branding wird Busse: [-][+]
- Im Zuge der Übereignung des Hofes Sostmann-Branding (seines elterlichen Gutes, näheres siehe beim Stiefvater Curdt Potteken wird Branding) und u. a. des adligen Guts Büllinghausen durch den Landesherrn im Jahre 1588 wurden auf dem bisherigen Hofgrundstück Sostmann-Branding zwei neuen Kötterstätten gebildet. Henrich und sein Bruder Barthold Branding waren mit dem Tauschgeschäft nicht einverstanden, mußten sich aber dem Landesherren beugen. Die Schuld am Verlust des väterlichen Hofes gaben sie ihrem Stiefvater Cord. In einer tätlichen Auseinandersetzung erschlug Henrich gemeinsam mit Barthold im Jahre 1591 den Stiefvater. Henrich und Barthold Branding wurden für diesen Totschlag vom Peinlichen Hals-Gericht zu Brake des Landes verwiesen.
- Im Zuge des Verkaufs des Osterhofes Sostmann-Branding sollte nach dem Tod des bisherigen Besitzers Cord Branding sein jüngerer Stiefsohn Barthold diese Leibzucht als freie Kötterstätte erhalten. Die Ansprüche des Hoferben Henrich Branding sollten dadurch abgegolten werden, daß er den wesentlich kleineren Hof Busse zu Hölsen an Meierstatt erhielt.
Heinrich wohnte später mit seiner Frau Anna Kirchmann (RKG-A StA Detmold L 82 Nr. 38, Druck Seite 66) und Kindern in Lemgo; [Entgegen Schering: nicht identisch mit Henrich B. von Lieme Nr. 2; R.T.]
- Dieser Bussehof (Butterweck, Hölsen, Seite 5) war schon 1587 so verschuldet, daß er auf Befehl des Landesherrn verkauft werden sollte. In dieser Zeit wurde der Besitzer von seinem Stiefbruder erschlagen. Der Landesherr versetzte daraufhin die Familie Busse nach Brandingshof in Lückhausen und überwies den Hof zu Hölsen dem Henrich Branding. Als dieser wiederum wegen des Totschlags an seinem Stiefvater des Landes verwiesen wurde, setzte 1599 der Landesherr nochmals einen neuen Besitzer darauf. Im 30jährigen Krieg verfiel der Hof mehr und mehr und lag 1650 wüst und öde.
- 1595 (Quelle Schering: StA Detmold, KA 747) betr. Henrich Branding, der sich als "Täter" einige Tage in des Herforder Bürgers Hans Meier Behausung aufgehalten hat (Bericht vom 27.11.1595).
- 1596 am 14.10. Protokoll (Schering; StA Detmold L 108 A Nr. 130 Seite 1) zwischen Henrich Branding zu Lieme und Johan Meyer zu Hölsen;
- 1599 (Quelle Schering: StA Detmold, L 84 Hofgericht L 256) hat Graf Simon den Henrich Branding durch den Drosten zum Sparenberg "in gefengnus bekommen und am Fürstliche Jülischen Peinlichen Halsgericht zu Beilfeldt Peinlich anclagen lassen".
- 1599 am 4.8. (Quelle Schering: StA Detmold, L 84 Hofgericht L 256) erscheint der Verhaftete Heinrich Branding zum Sparenberg gerichtlich und zeigt an, daß sein Vetter Cordt Leuninghausen für ihn sich verbürgt habe und er Ihm dafür seine Güter verpfändet. (Am Peinlichen Halsgericht zu Bielefeld).
- 1599 am 14.10. (Quelle Schering: StA Detmold, L 84 Hofgericht L 256) hat der gefangene Soldat Henrich von Lim ein Jahr und fünf Wochen gesessen.
- 1602 Henrich lebte spätestens 1602 wieder mit Frau und Kindern in der Stadt Lemgo.
- 1602 bat er den Grafen zur Lippe, ihn wieder in den Besitz seines Hofes zu Hölsen zu setzen, ohne Erfolg (StA Detmold, Ortsakten Lieme, L 27 XIV, Nr. 3 - Kriminalgericht, L 86).
- 1602 Hinweis Schering (StA Detmold L 82 Reichskammergericht Nr. 38) Henrich Branding, Kläger ./. Simon Graf zur Lippe betr. Gut Bussenhof. Aus den Akten: 27.2.1603: Schreiben des Meyer Engelke jetziger Besitzer von Bussen Hof zu Hölsen Amt Schötmar; seine ehel. ist Hausfrau Adelheid Branding; Heinrich Branding ist sein Schwager;
- 1602 (Schering o. Q.): am 10.5. Totschlag auf Bussen Hof zu Hölsen (betr. Antecessor, Tat vor 1588)
- 1602 (Schering: StA Detmold L 84 Hofgericht B 399) Henrich Branding, des verstorbenen Hermans Sohn zu Lieme als Erbe seines ebenfalls verstorbenen Bruders Barthold ./. den Krüger Cordt Fischer zu Lieme (ist oo) wegen Zahlung von 80 Rtl. (Rest des Kaufpreises für das Kötterhaus des Osterhofes Sostmann-Branding, in dem Fischer 1588-1613 den "Neuen Krug" betrieb): Genealogisches aus dem Akteninhalt: Der verstorbene Hermann Branding, des Klägers verstorbener Vater, und sein Nachfolger auf dem Hof zu Lieme Cord, des Klägers Stiefvater... Kl. hat Bruder Barthold; Kl. hat Bussen Hof zu Hölsen und sein Bruder Barthold die zum Liemer Hof gehörende Kottstätte u. a. bekommen... ; 7.5.1606: Des verstorbenen Barthold und Henrich Brandinge Eltern sind Herman Branding oo Anna Lüdinghausen; 27.4.1608: Barthold, der Bruder, soll vor fast 13 Jahren zu Callenhardt gestorben und begraben sein; Bartholds Halbschwester ist Alheit, Engelken Meyer Bartholds Hausfrau; Barthold hat die Kötterstätte mit den Zubehörungen um Michaelis 1588 dem Beklagten für 180 Tlr. verkauft. Bis zur endgültigen Bezahlung sollte sie aber beim Verkäufer bleiben. Barthold ist ohne Erben verstorben [was ist mit dem Sohn, der 1607 bei einer Schlägerei ums Leben kam? R.T.]. Henrich als Bruder beerbt ihn und will dessen Rechte durchsetzen.
- 1609 am 24.3. (Quelle Schering: StA Detmold, L 84 Hofgericht L 256) Hofgerichtsanwalt Conradt Lüninghausen und dessen Kinder (Kl.) ./. Henrich Branding gen. Busse wegen Schuldforderungen. Luninghausen und dessen Kinder fordern von Henrich Branding aus dem Jahr 1602 467 Rtl., wofür ihm Branding damals seinen vom Landesherrn erhaltenen Bussen-Hof zu Hölsen verpfändet hatte. Genealogische Erkenntnisse aus den Akten: Luninghausen ist Bürger zu Bielefeld. Henrich Branding von Brands Hof zu Lieme, jetzt genannt Busse zu Hölsen. Busse berichtet, daß er "hiebevor" auf Begehren des Grafen Simon wegen "das ehr seinen Stiefvater entleibt haben solte, zum Haus Sparenberg gefenglich einziehen, und folgende am Gogericht zu Beillveldt peinlich anclagen laßen; in welchem ellendt und höchster Noht seine negsten Blutfreunde, je leibliche Schwestern in der Grafschaft Lippe sich seiner nicht annehmen oder In Ichtwas ahn Gelde und sonsten zue Hilfe und Trost kommen wollen; ausbescheiden, das itzbemelter Cordt Leuninghaußen, sein Verwanter, ein Werck der Barmhertzigkeit ahn ihme beweiset, indeme das er nicht allein sich vor ihme pro fideijussore eingelassen, und dahero viel Muhe und Arbeit gehabt, sondern euch ihme zur Ausführung seiner tefension (= Verteidigung) und Unschuld die Atzung und was ehr..." Brandings Creditoren sind Ueckerman, der Nigwegesche Sohn, Herman Reidtmeier u.a. Alles zusammen 467 Rtl., die Brandt dem Leuninghausen schuldet. Das wird in Bielefeld in Leuninghausens Wohnhause am 10.9.1602 vor dem Notar Heinrich Sieveking angegeben. Beklagtens Ehefrau aus Lemgo... Beklagter wurde aufm gräffl. Hause Braeck gefanglich gehalten. Henrich Luninghausen ist Cord Luninghausens Sohn. Gen. wird Hans Ukerman bey der Bega. 180 Rtl., die Sieveking in Johannes Meiers Behausung -Luninghausen halber- aufgehoben. Ferner hat Cordt Luninghausen des Beklagten halber aufgenommen:
50 Rtl. von der Niewegischen zu Lihme
59 Rtl. von Herman Rethmeier
10 Rtl. von Nedermeier zu Luninghausen
30 Rtl. von Havergo (wegen dieser Schuld 1615 Prozeß vor dem Hofgericht H 74, siehe unten)
10 Rtl. von Berndt Varendorf, Bürger zu Bielefeld (1612)
9 Rtl. von Margreten Meier, des verstorbenen Herman Arsen, Gerichtsschreiber beim Gogericht
Brake Wwe.
50 Rtl. von Johan Alderkampf, Ksp. Heepen; sein Bruder Herman Schroder ist 1612 in
Bielefeld; Hans Meier ist Bürger zu Herford (dort war der "Täter" 1595 einige Tage untergekonnen).
Der Landesherr hat wegen der Haft des Bekl. einen anderen Mann auf dessen Gut gesetzt. Bekl. hat über 32 Wochen in schwerer Gefängnishaft gesessen. Seine Frau, als sie schwanger war "und schweren Fueses gewesen", ist einmal sieben Wochen, dann an 10 Wochen zu Detmold in schwerer Gefängnis gelegen. Bekl. hat dann 12 Jahr am Kammergericht schwer prozessiert und gewonnen.
1612 am 24.8. (Quelle Schering: StA Detmold, L 84 Hofgericht L 256): Margreta Meiers, Witwe des verstorbenen Gerichtsschreibers Herman Arsten zu Bielefeld, jetzt Herman Ascheberg, Vogt zu Werther Frau.
- 1612 am 27.8. (Quelle Schering: StA Detmold, L 84 Hofgericht L 256): ist Herman Havergo zu Bielefeld 50 Jahre (* um 1562)
- 1615 am 29.5. (Quelle Schering: StA Detmold, L 84 Hofgericht L 256): "Ahn minen leuen Vedderen Hinnerich Brandinges geboren vnd nu anders genandt Hinnrich Bußsen tho Holßen by Schotemer wonnender, komme dussen Breff tho handen, nha by Vffelen". Conradt Luinhusen schreibt an seinen o. a. Vetter, der verheiratet ist. Lüninghausen ist in Düsseldorf und war in Kleve (Ein schöner Originalbrief!). Danach haben des Lüninghausen Kinder ohne ihres Vaters Wissen geklagt und demnach auch ohne Berechtigung.
- Anne Kerckmanß schreibt aus dem Detmolder Gefängnis "Dem Ernhaften wolerfarenen Dorden Ludynckhusen vnsern leuen fader vnd swagren tho handen":
- Sie war sieben Wochen zu Detmold [in Haft], ohne zu wissen, warum. Sie nennt ihre Töchter Anna und Clara.
- 1615 (Quelle Schering: StA Detmold, L 84 Hofgericht H 74): Herman Havergo ./. Henrich Branding alias Busse zu Hölsen wegen Geldforderung; "Branding war vom Grafen Simon wegen bezichtigten Niederschlages ins gefencknus gelecht, folgentz peinlich verclagt, und endtlich zwei Jahrlang durch rechtliche erkhendtnus relegirt worden"; so habe Havergo ihm aus Barmherzigkeit Geld geliehen und für ihn Bürgschaft übernimmen. Branding war aus der Grafschaft und Herrschaft entwichen und diente als fürstl. Soldat auf dem Haus Sparrenberg. Damals lieh ihm Havergo... Am 14.10.1599 habe Herman Havergo, Bürger zu Bielefeld, wegen des gefangenen Soldaten Henrich von Lym, der 1 Jahr und 5 Wochen gesessen, 57 Tlr. "für Atzung" bezahlt. Branding habe sich auf der Veste Sparrenberg "in exilia" aufhalten müssen und folgend 1 Jahr und 5 Wochen in gefenglicher Haft. 26.9.1615: Henrich Branding zu Hölsen und seine Frau waren beide geraume Zeit "gefangen undt gebunden gewesen". Er hat vor etlichen Jahren wegen seines Hofes am Hofgericht und am Cammergericht zu Speyer lange und schwer prozessieren müssen und danach wurde ihm das Guth wieder zuerkannt. 18.10.1615 unterschreiben Hyndryck Busse tho Holßen und Anna Kerckmans Eilüde".
- 1616 am 19.1. (Quelle Schering: StA Detmold, L 84 Hofgericht L 256): In Conradt Lunings Behausung in Bielefeld Am Gehrenberg sind vor einem Notar erschienen:
Sebastian Wolff, Bürger zu Bielefeld, u .s. Frau Anna L., Henrich, Clara und Margaretha als Brüder u. Schwestern Lüdinghausens; Kunigunde (Künne) als abwesende Schwester; Johan von der Horst, Hofgerichtsprocurator u. abwesender Schwager, Arndt Niewech auf Niewegs Hof zu Lieme, ungefähr bei 50 Jahre (* um 1566). Sei mit Produz. zweier Schwestern Kinder.
- 1615 am 30.10. (Schering o. Q.) haben Henrich Branding gnt. Busse zu Hölsen und seine Frau "an die 24 Jahre ihres Hofes und Gutes entraten müssen. Er ist nun aber wieder auf seinem Hof."
- 1617 am 10.8. schließt Henrich Bussen Frau Anna Kerkmann einen Vertrag, der am 15.7.1618 präsentiert wird.
- 1618 am 5.12. (Quelle Schering: StA Detmold, L 84 Hofgericht L 256): werden Henrich Brandings zu Hölsens Zeugen vernommen: Berndt Deterding (Zu Fragen 16 u. 17) zu Bielefeld. Sei am 6.6.1620 an 56 Jahre (* um 1564),
- 1620 am 6.6. (Quelle Schering: StA Detmold, L 84 Hofgericht L 256): Hans Meyer, Bürger zu Herford (zu 16 u.17), Henrich Niewech, Krüger zu Lieme (18., 19., 20-25), bei 33 Jahre (* um 1586), Produz. Und Zeuge seien Kinder zweier Schwestern. Melchior Franz auf Bussen Hof zu Hölsen wohnend, 30-31 Jahre (* um 1588); Beklagter sei sein Stiefvater! (also Sohn aus erster Ehe!).
- 1620 am 28.12 Helmstedt (?) (Quelle Schering: StA Detmold, L 84 Hofgericht L 256). Branding wird verurteilt, lediglich die klaren Schuldsummen von 467 Talern und 5 % Zinsen, 9 Taler an Herman Arßens Witwe und 50 Taler an Johan Alderkamp zurückzuzahlen. Sonst aber freigesprochen. Kosten gegeneinander compensiret und verglichen.
- 1614-1622 Hinweis Schering (StA Detmold L 82 Reichskammergericht Nr. 39) Henrich Branding oder Busse, Kläger ./. Lüninghausen und Consorten (1621 Cord und Tasche Lüdinghausen): Aus den Akten: 1614 Anna Edler ist Georg Stackelbecks eheliche Hausfrau ./. Anna Storckes, Caspar Potts Hausfrau. Noch gen. Johan Storck, der eine II. Ehe einging; 1621 Heinrich Vogel und Consorten ./. Anna Edler, Jürgen (Georg) Stackebecks Frau. [Zusammenhang?]
- 1622 unterschreibt des verstorbenen Henrich Bussen Witwe Anna Kerkmann;
- Ab 1622 wird beim RKG nurmehr die "Witwe Branding" genannt, da war er wohl verstorben.
oo 1590 (s) in Schötmar mit Anna Kirchmann, ev., lebte in Hölsen, Nr. 20.
PN = 7813
Forscher: Penke
Quellen: Toman
Letzte Änderung: 15.04.2003
Kekule-Nr. 7212

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Stand: 09.02.2019 15:53:22
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