, Nr. 4
Notizen zu Cord Havergo: [-][+]- War von Geburt frei; Vollspänner in Wellentrup Nr. 4,
- Q+L: [LR] C S. 444f Nr. 2429 (1471); [LR NF] 1466.10.21, 1470.04.30, 09.17, 09.24, 1471.09.28, 1477.12.04, 1484.12.03, 1492.10.20; [BI UB] S. 522 Nr. 924 (1470); [Falkenhagen, Gerking] S. 86; [Havergo DT Hofgericht 1602/03]; [Havergo, Linde 2001] S. 118; [DT OA] L 22 Nr. 85; [LSR 1467] S. 64, 92; [Havergo, Toman] S. 406f, 431; [DT KJA] Nr. 9 N 38, unpag.;
- F: sicher, dem Fragekatalog von 1602/1603 nach war Frederic Havergo Cords Vaterbruder [Havergo DT Hofgericht 1602/03];
- 1466. Oktober 21. ([LR NF] 1466.10.21) Belehnung des Friedrich Taschenmaker mit dem Hof Havergo (siehe dort).
- 1467 ([LSR 1467] S. 64) Landschatzregister wird im Amt St. Liborii zu Barkhausen der Hof Grotemann up der Grut (ein Teil des Havergoer Lehnsgutes) zum Landschatz herangezogen (1 g), sowie in der BS tom Hauergae (später zu Müssen) de Meyger (zum Havergo, 3 g) neben dem Meyer zu Mussen (= Müssenmeyer), Hollmann und die Mühle im Vogelsang (Teile des Havergoer Lehnsgutes) in der BS Hiddentrup. Havergo wurde nicht zum Landschatz herangezogen; war er schatzfrei (wie die Ritterschaft)?
- "1470. April 30. ([LR NF] 1470.04.30, [BI UB] S. 522 Nr. 924) Belehnung der Elisabeth Bole mit dem Hof Havergo (siehe dort).
- 1470 ([Havergo Linde 2001] S. 118) scheint diese Familie der Lehnherrn in der direkten Erbfolge erloschen zu sein. Ein Lehnsbrief dieses Jahres spricht von Erbauseinandersetzungen, aus denen die Jungfer Geseke, Tochter des verstorbenen Alf von der Lippe,als die "Älteste von Havergo", und der Horner Bürger Henrich Gobbel und dessen Frau Ilse als neue Lehnsinhaber hervorgingen. Die in der lippischen Kleinstadt Horn ansässige Familie Gobbel war bis ins 17. Jahrhundert hinein Inhaberin des Abdinghofer Lehnsgutes Havergo, gefolgt von der Familie Köller.
- 1470. September 17. ([LR NF] 1470.09.17): Erbauseinandersetzungen der Lehnsherrn des Hofes Havergo. Heinrich [von Wrede] Abt des Klosters Abdinghof in Paderborn und Lehnherr des Gutes tom Havergo in der Herrschaft Lippe im Ksp. Oerlinghausen (Qrlynchusen), entscheidet mit Rat von Symon van der Borch, Propst zu Lippstadt (tor Lippe), Cord Lyse, Kanoniker des Busdorfstifts, und Wylhelm Krevet, Knappe, einen Streit um das gen. Gut zwischen Hinrik Gobbelen unddessen Frau Ilse einerseits, Gheyseke, Tochter Alffes van der Lippe, vertreten durch den Procurator Johann Prekemole auf der anderen S. und drittens Ilseke Rodegers, vertreten durch ihren Ehemann Herman Rodegers (siehe dort).
- 1470. September 24. ([LRNF] 1470.09.24): Bestätigung der Beendigung der Erbauseinandersetzungen der Lehnsherrn des Hofes Havergo (siehe Hinrich Gobbelen und seine Frau Ilse).
- 1471. Mai 5. (Hw. [Slg. Schering] [OA] L 22 Nr. 85) Ortsakten Oerlinghausen: St. Urbanstag. Bernhard zur Lippe überläßt Hinrik Gobbelen und seiner Frau Ilse das Gut Havergo (siehe dort).
- 1471 September 28. ([LR] C Nr. 2429, [LR NF] 1471.09.28; [Falkenhagen, Gerking] S. 86) Die Lehnsherrn Gobbeler des Hofes Havergo verpfänden ihre Einkünfte aus dem Hof an das Kloster Busdorf in Paderborn (siehe dort).
- 1477 Dezember 4. ([LR NF] 1477.12.04): Belehnung der Gobbelens mit u.a. dem Hof Havergo (siehe dort).
- 1484 Dezember 3. ([LR NF] 1484.12.03): Erbauseinandersetzung der Lehnsherren des Hofes Havergo(siehe Henrich Gobbel).
- 1488 ([LSR 1467] S. 92) Landschatzregister Kirchspiel Lage, Mönchsleute des Klosters Marienfeld: ...keine Erwähnung von Hauergo, statt dessen vermerkt: "Ravensberg zahlt 1 ½ g." [?] Der Vermerk gehört wohl zum darüber genannten Meyer zum Krawinkel. Weder unter "BS Tom Havergae" noch "Müssen" ein Havergo erwähnt.
- 1492 Oktober 20. ([LR NF] 1492.10.20) Belehnung des Johann Gobbel u. a. mit dem Hof in Havergo (siehe dort).
- 1496 Nov. 15. ([DT KJA] Nr. 9 N 38, unpag., Hw. [MzAsemissen, Linde] S. 47): Justizkanzlei Detmold (Kanzleijudizialakten), Abschrift des 18. Jh., Urkunden des Amtes Barkhausen, Aussteller: Cordt Meiger tho Barckhusen, Bernd Meiger tho Hepen, Henrich Meiger tho Eckentorpe, und Johan Meiger tho Menckhausen, sowie Deppe Ostman tho Warentorpe, nu tor tidt frone des amptes tho Barckusen. - Es wird erklärt, dass alle bereits geborenen und zukünftigen Kinder der Catherinen, des Cordt Havergo (zu Wellentrup) eheliche Hausfrau, nicht aus dem Amt Barkhausen verwechselt oder verkauft werden dürfen, es sei denn mit ihrer Einwilligung, und dass sie auf Lebenszeit im Amte Barkhausen verbleiben und als amtsfreie Leute gelten können.
- 1497 ([LSR 1467] S. 65, 99 und 103f) Landschatzregister: Im Ksp. Oerlinghausen, AmtBarkhausen (S. 65), und im übrigen Ksp. Oerlinghausen (S. 103f) wird kein Hof Havergo genannt; in der BS Hüntrup (S. 99) der Meyer tom Hauerga.
- 1603 ([Havergo Linde 2001] [Havergo DT Hofgericht 1602/03]) Hofgericht Detmold, Prozeß Havergo ./. Gobbel, Zeugenaussagen
1. Bartold Hollmann: "...daß für ungefehr hundertt oder mehr Jahren im Leben gewesen einer von Havergho echt und recht geborn, Cordt genant (...und) gedachter Cord einen Sohn echt und recht geporn, Johan Havergo, hinter sich im Leben gelassen (F). (...) Sagt Zeuge er habe woll davon gehort, (...) (der angesprochene) Hans (Johann) zum Havergo sey itziges Producenten Eltervatter.
2. Christoffer Havergo: Sagt Zeuge, er habe solches woll gehort, und wan derselbige nicht zu schlecht gewesen und die Sachen verfolget, weren die Haverghoen auch wider an die Lehngüter geraten. Auf die Frage, ob er ihn gekannt hat: Sagt Zeuge dan derselbe lange Jharen vor seins Zeugens Vatter seligen verstorben gewesen.".
