Beschreibungen: Familiennamen (Forts.)
Lohmann
mittelhochdeutscher Wohnname "löch-man" => "Gebüsch,Wald,Gehölz+ Mann" , für einen,der im Gehölz wohnt"
Ludolf
aus dem gleich lautenden Rufnamen (liut + wolf) entstandene Familiennamen.
Den Familiennamen Lüd(d)e, Lüddecke, Lüde(c)ke, Lüdicke, Lüdke, Lüdtke, Lüd(d)emann, Lucke, Lücke, Lüke, Lüth(je) können Koseformen von Ludolf oder Ludwig zugrunde liegen.
Dem Familiennamen Leidolf liegt eine entrundete Form von Ludolf zugrunde.
Ludolph
aus dem gleich lautenden Rufnamen (liut + wolf) entstandene Familiennamen.
Den Familiennamen Lüd(d)e, Lüddecke, Lüde(c)ke, Lüdicke, Lüdke, Lüdtke, Lüd(d)emann, Lucke, Lücke, Lüke, Lüth(je) können Koseformen von Ludolf oder Ludwig zugrunde liegen.
Dem Familiennamen Leidolf liegt eine entrundete Form von Ludolf zugrunde.
Lübbert
aus dem gleich lautenden Rufnamen (liut + wolf) entstandene Familiennamen.
Den Familiennamen Lüd(d)e, Lüddecke, Lüde(c)ke, Lüdicke, Lüdke, Lüdtke, Lüd(d)emann, Lucke, Lücke, Lüke, Lüth(je) können Koseformen von Ludolf oder Ludwig zugrunde liegen.
Dem Familiennamen Leidolf liegt eine entrundete Form von Ludolf zugrunde.
Lücking
aus dem gleich lautenden Rufnamen (liut + wolf) entstandene Familiennamen.
Den Familiennamen Lüd(d)e, Lüddecke, Lüde(c)ke, Lüdicke, Lüdke, Lüdtke, Lüd(d)emann, Lucke, Lücke, Lüke, Lüth(je) können Koseformen von Ludolf oder Ludwig zugrunde liegen.
Dem Familiennamen Leidolf liegt eine entrundete Form von Ludolf zugrunde.
Lüdeking
aus dem gleich lautenden Rufnamen (liut + wolf) entstandene Familiennamen.
Den Familiennamen Lüd(d)e, Lüddecke, Lüde(c)ke, Lüdicke, Lüdke, Lüdtke, Lüd(d)emann, Lucke, Lücke, Lüke, Lüth(je) können Koseformen von Ludolf oder Ludwig zugrunde liegen.
Dem Familiennamen Leidolf liegt eine entrundete Form von Ludolf zugrunde.
Lüer
auf eine durch Zusammenziehung entstandene Form von ?Lüder (1.) zurückgehender Familienname.
Lüning
Berufsübername zu mnd. lunink >Sperling< für den Vogelhändler oder Übername nach einem bildlichen Vergleich.
Meier
mittelhochdeutscher Berufsname "meigen" => " Meier,Oberbauer, Amtmann, Haushälter"
Meyer
Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch, mittelhochdeutsch meier, meiger ‘Meier, Oberbauer', entlehnt aus lateinisch maior ‘der Größere, Höherstehende'. Der Meier führte im Auftrag des Grundherrn unter anderem die Aufsicht über die Bewirtschaftung der Güter und übte in dessen Namen die niedere Gerichtsbarkeit aus (zu den verschiedenen Aufgaben des Meiers siehe Ebner 2015, Seite 478). Seit dem späten Mittelalter wurde die Bezeichnung auch auf den freien Bauern als Pächter eines Gutes ausgeweitet.
Müller
Berufsname zu mhd. mülnære, müller >Müller<. Müller ist der häufigste Familienname in Deutschland. Die große Verbreitung des Familiennamens Müller und seiner Varianten (Müllner, Möller, Miller u. a.) hängt damit zusammen, dass spätestens seit dem 12. Jh. fast jeder Ort eine oder mehrere Wassermühlen hatte. Neben Öl- und Getreidemühlen gab es noch Schneidemühlen für die Holzverarbeitung, Walkmühlen für die Tuchherstellung und Lohmühlen, die Eichenrinde (Lohe) für die Gerberei mahlten.
Neese
1. Metronymische Familiennamen, die auf eine durch Wegfall der ersten Silbe entstandene Form von Agnes (Agnesen[s]) zurückgehen.
2. Übernamen zu mnd. nese >Nase< nach einem auffälligen Körperteil.
3. Herkunftsnamen zu dem Ortsnamen Neese (Mecklenburg-Vorpommern).
Niebuhr
niederdeutsche Entsprechung von Neubauer.
Niemann
niederdeutsche Form von Neumann (zu mnd. nie >neu<).
Gemeint ist der neu Dazugekommene, der neu in eine Gemeinschaft
eintritt, der nicht unbedingt etwas Neues mitbringt, aber sich neu einbringt.
Niemeyer
niederdeutscher Berufs-/Übername für "Neumeier" oder "Meyer"
Nölting
patronymische Bildungen auf -ing zu Nolte, Nölte (?Arnold).
Ober
1. Wohnstättenname zu mhd. ober >ober< nach der höheren Lage der Siedlungsstelle.
2. In Norddeutschland kann es sich hierbei gelegentlich um einen Wohnstättennamen zu mnd. over >Ufer< handeln.
Oberkönig
Alle Oberkönig in Deutschland gehen vermutlich auf den Hof Oberkönig Meinberg Nr. 3 zurück. Auf Grund des Lippischen Namensrecht sind Sie aber nicht unbedingt blutsverwandt.
Obermeyer
der im oberen Meierhof.
Oetting
Herkunftsname zu den Ortsnamen (Alt-, Neu-)Ötting, Oettingen (Bayern).
Ostmann
Ableitung auf -mann von ?Ost.
Otto
Althochdeutsch
Bedeutung/Herkunft: verselbständigte Kurzform von Namen beginnend mit 'Ot-', wie z.B. Ottmar
im Mittelalter beliebt als Name von deutschen Königen, Herzögen und Grafen
Wörter: ot=der Besitz, das Erbe
Pampel
Übername zu mnd. pampelen >sich hin und her bewegen<, fnhd. pamplen >baumeln<; Pampel und Nebenformen sind mundartlich weit verbreitet und bezeichnen im Allgemeinen einen trägen, schwerfälligen, ungeschickten, unbeholfenen Menschen.
Pape
Übername zu mnd. pape >Pfaffe, Weltgeistlicher<, der auf Beziehungen des ersten Namensträgers zu einem Geistlichen oder zur Kirche zurückgeht (etwa >entlaufener Priester<, >unehelicher Sohn eines Geistlichen<, >zinspflichtiger Bauer<). Vor der Reformation hatte das Wort noch keinen abschätzigen Sinn.
Papemeyer
Standesnamen für einen Meier (Meyer), der Kirchen- oder Klostergut bewirtschaftete (zu mhd. pape >Pfaffe<).
Peter
nach dem griechischen Rufnamen "Peter" => "Fels"
Petir (um 1290) , Peter (um 1438)
weitere Formen: Pederes (um 1320/1345) , Peters (um 1585)
Petersen (um 1369) , Petri (um 1228)
Petterlein (um 1569)
Peters
Der Name leitet sich ab vom Namen des Apostels und ersten Papstes Petrus. Petrus ist ein griechisches Wort und bedeutet "Fels". Ursprünglich war Petrus der häufigste Taufname in Deutschland, bis er im 13. Jahrhundert von Johannes (dem Namen des Täufers) überflügelt wurde. Die eingedeutschte Form Peter erscheint hier im Genitiv. Gemeint ist "Peters Sohn", der Name ist also ein so genanntes Patronym (griech. pater = Vater, Gen. patros und griech. onymos = Name), das heißt: ein vom Namen des Vaters abgeleiteter Familienname.
In einer reineren Form ist er in den nordischen Sprachen erhalten: als Peterson, in Norddeutschland und in Dänemark abgeschwächt zu Petersen. In Dänemark enden zwei Drittel aller Familiennamen auf -sen, und die sind auch in Deutschlands äußerstem Norden besonders häufig. Von Flensburg heißt es: "Wo drei Personen beisammenstehen, heißt mindestens eine von ihnen Petersen". Dabei sind die Patronyme Hansen und Jensen in Flensburg viel häufiger.
Schon in der altdeutschen Heldensage, lange vor der Entstehung unserer Familiennamen, nennt sich Hildebrand "Heribrantes sunu", und von Siegfried heißt es, er sei "Sigmundes sun". So griffen die Menschen auch später zu diesem einfachen Mittel, um in den wachsenden Städten die Mitbürger zu unterscheiden. Man nannte sie nach dem Namen des Vaters, wie wir es auch heute noch oft tun, wenn gefragt wird: "Zu wem gehört denn dieser blonde Bengel?" Die Antwort könnte dann lauten: Das ist Peters (Sohn, Kind)." Die ursprüngliche Form in den lateinischen Urkunden (Petri filius) wurde später verkürzt und auch verkürzt eingedeutscht: Peters. Der Schritt zum Nominativ "Peter" war dann folgerichtig. Aber die Genitivform blieb die häufigste. Es gibt etwa doppelt so viele "Peters" wie "Peter" und "Petersen". Aber auch die lateinische Form Petri und Petry ist häufig.
Patronyme treten in vielen Formen auf, besonders rein bei jüdischen Mitbürgern (Mendelsohn, Wolfsohn), weil deren Namen später entstanden sind. Im Isländischen werden Patronymika auch mit "Tochter" (-dottir) gebildet. Sehr häufig ist die Genitiv-Form im Englischen: Roberts, Davids. In anderen, vor allem slawischen Sprachen zeigen Endungen das Patronym an: In Russland enden viele Namen auf "-ow": Petrow = Sohn des Peter. Frauennamen tragen die Endung "-owa": Petrowa. Das tschechische und polnische "-sky" oder "-ski" bedeutet "zugehörig zu": Kommissar Schimanski gehört demnach zu Simon.
Plöger
niederdeutscher Berufsname zu mnd. ploger >Pflüger<.
Plogstert
Das niederdeutsche Plogstert, auch halbhochdeutsche Pflugstert, beschreibt das schmächtige, hinter dem Pflug hin- und herwedelnde Bäuerlein.
Pohl
1. Niederdeutscher Wohnstättenname zu mnd. pol, pul >Pfuhl, wassergefüllte Vertiefung; stehendes, unreines Wasser; Schlamm<.
2. Herkunftsname zu den Ortsnamen Pohl (Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz), Pohla (Sachsen), Pohle (Niedersachsen).
3. Herkunftsname für jemanden, der aus Polen stammte, bzw. Übername für jemanden, der Beziehungen (Handel, Reise) zu Polen hatte.
4. Aus einer Nebenform von Paul hervorgegangener Familienname.
Pohlemann
Ableitung von Pohl mit dem Suffix -mann.
Postert
von der Pflanze Porst (Heilpflanze)
Stand: 09.02.2019 15:55:13
Erstellt mit dem Genealogieprogramm GFAhnen 18.0.014
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