Beschreibungen: Familiennamen (Forts.)
Herde
Herde.
Hering
mittelhochdeutscher Übername "haerinc" => "Hering" für den" Heringhändler oder für einen schmächtigen, unansehnlichen "Menschen, vereinzelt auch als Herkunftsname "von Herin(en)"
Herzog
Übername nach einem Dienst- oder Abhängigkeitsverhältnis zu einem Herzog.
Heumann
Berufsname auf -mann zu mhd. höu(we) für den Heuhändler.
Hilker
aus dem alten deutschen Rufnamen Hiltger (hiltja + ger) gebildeter Familienname.
Höcker
Berufsnamen zu md. hocke, hocker für einen Höker, Kleinhändler.
Hofmeister
frühhochdeutsch "Hofmeister"=> "Bauer der mit einem grundherlichen Hof belehnt ist/ Wirtschafter auf einem Gutshof"
Hollmann
Ableitung auf -mann von ?Holl.
Jacobs
hebräischer Rufname für "Fersenhalter" = nachgeborener Zwillingsbruder", als christl. Rufname des Mittelalters nach dem Apostel Jacobus
Jäger
mittelhochdeutscher Berufsname "jeger(e)" => "Jäger"
Jasper
Verwalter der Schätze
verbreitet durch Kaspar, dem Namen eines der Heiligen Drei Könige
Wörter: ghaz=der Schatz; bar=verwalten, leiten, versorgen
Joostmeyer
Rufnamen zum Namen des heiligen Jodocus, keltisch für Kämpfer
Junker
mittelhochdeutscher Übername "juncherre,-here" => "junger Herr" oder für einen noch nicht Ritter gewordenen Adligen
Kaiser
mittelhochdeutscher Übername "keiser" => "König,Herzog".
Kamp
Wohnstättenname zu mittelniederdeutsch kamp "eingezäuntes Feld, Ackerland, Weide, Wiese, Gehölz".
Kaufmann
mittelhochdeutscher Berufsname "koufman" => "Kaufmann".
Kayser
mittelhochdeutscher Übername "keiser" => "König,Herzog".
Keiser
mittelhochdeutscher Übername "keiser" => "König,Herzog".
Klausing
patronym zu Klas = Kurz- bzw Koseformen zum Vornamen Nikolaus.
Kleine
mittelhochdeutscher Übername "klein(e)" => "schmächtig,zart,mager"
Knick
Knick, in Norddeutschland Bezeichnung für eine Wallhecke (Hecke auf einem Erdwall), die Wiesen, Felder, Koppeln ...
Knollmann
Übername mittelhochdeutsch knolle = ursprünglich Erdklumpen, übertragen plumper, dicker grober Mensch.
Koch
Berufsname Eine ältere Schicht geht von dem an Herrenhöfen und in großen Wirtschaftsbetrieben angestellten Koch aus.
Köller
Der Name "Köhler" leitet sich von einem alten, in Deutschland mittlerweile fast ausgestorbenen Beruf ab. Für viele chemische Prozesse, wie die Eisenverhüttung oder die Glasgewinnung sind hohe Temperaturen notwendig. Ebenso zum Schmieden des Eisens oder auch für die Verarbeitung edler Metalle. In Gegenden, in denen es keine natürlichen Kohlevorkommen gab, wohl aber Waldreichtum, stellte der Köhler die benötigte Kohle aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz her. Uns heutigen Menschen ist Holzkohle vor allem im Zusammenhang mit Grillvergnügen bekannt. Technische Wärme wird aus Strom oder Erdöl erzeugt. Früher hingegen wurde hierfür Holzkohle in gigantischen Mengen hergestellt und verbraucht, was zur Ausrottung ganzer Wälder führte.
Korff
Er ist überdurchschnittlich häufig, kommt ca. 760-mal in Deutschland vor, mit Schreibvarianten insgesamt ca. 1500-mal. Die Verbreitungskarten zeigen einen Schwerpunkt im Westen und Nordwesten Deutschlands (NRW, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein).
Ihrem Namen liegt die niederdeutsche Bezeichnung für den Korb zugrunde. Hochdeutsches b entspricht im niederdeutschen w. Z.B. sagt man für hochdeutsch leben im Niederdeutschen leven.
Was bedeutet nun der Korb in einem Familiennamen?
In den meisten Fällen finden wir das Wort in Berufsbezeichnungen. Der Korb als Produkt oder Gegenstand der Arbeit. Das heißt, Ihr Vorfahre war vermutlich entweder Korbmacher bzw. Korbflechter oder aber er handelte mit Körben.
Seltener kann auch ein sog. Wohnstättenname vorliegen, der jemandem gegeben wurde, der in einer Sackgasse wohnte. Hier steht der Korb sinnbildlich für die korbartige Form der Gasse.
Krüger
Krüger ist ein Berufsname. Im oberdeutschen Raum meinte der Name Krüger jemanden der Krüge herstellte, oder mit derartiger Ware handelte, also einen Töpfer oder Geschirrhändler. Krüger ist in diesem Fall ein indirekter Berufsname. Im niederdeutschen Raum war dagegen eher der Gast- oder Schenk-Wirt gemeint. Der Name Krüger zählt heute zu den häufigsten 25 Familiennamen in Deutschland, statistisch gesehen dürfte es deutlich über 120.000 Namensträger geben.
Lahmann
1. Wohnstättenname auf -mann zu mnd. lo, loge, lage >Gehölz, Busch; Waldwiese, Waldaue, niedriger Grasanger<.
2. Herkunftsname auf -mann zu den Ortsnamen Lahe (Niedersachsen), Lage (Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen), Laage (Mecklenburg-Vorpommern).
Lakemeyer
Salzbrühe zum Einpökeln von Fisch und Fleisch.
Lange
Übername zu mhd. lanc, mnd. lank »lang« für einen großen Menschen.
Langenberg
Herkunftsnamen zu dem Ortsnamen Langenberg (Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, ehem. Pommern/jetzt Polen, Ostpreußen, Schweiz).
Leineweber
mittelhochdeutscher Berufsname "linweber" => "Leinweber"
Loh
1. Herkunftsname zu dem gleich lautenden Ortsnamen (Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern). 2. Wohnstättenname zu mnd. lo, loch, loge >Gehölz, Busch; Waldwiese, Waldaue, niedriger Grasanger<, mhd. lo, loch >Gebüsch, Wald, Gehölz<, mhd. lo >zur Lohegewinnung angelegtes Gehölz<.
Stand: 09.02.2019 15:55:13
Erstellt mit dem Genealogieprogramm GFAhnen 18.0.014
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