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Meyer zu Asemissen

16 39888 Hermann Meyer zu Asemissen Öffnen Blatt

Amtsmeier in Asemissen, Nr. 1
* 1470 (v) in Asemissen
† 1511 (n) in Asemissen
oo 1490 (v) mit Nese NN Meyer zu Asemissen, * 1470 (s) in NN.
Notizen zu Hermann Meyer zu Asemissen:
- Genannt in Urkunden des Amtes Barkhausen vom 9.7.1490 und 18.11.1511 (UB Bielefeld Nr.1073 bzw. 1338) sowie mit s. Frau in einem undat. Verzeichnis (um 1500, vor 1509; in L 22 Nr.17).
Kinder:
1) Heinrich Meyer zu Asemissen, Amtsmeier in Asemissen, Nr. 1
* 1490 (c) in Asemissen
† 1544 (n) in Asemissen (?)
Notizen zu Heinrich Meyer zu Asemissen: [-][+]
- Da Johann als Sohn Hermanns urk. belegt ist, war sehr wahrscheinlich ein weiterer Sohn vorhanden, der den Hof geerbt hat (bei mehreren Ehen Hermanns evtl. eine Anerbin?). Ob dieser noch 1544 lebte, als mit Cord (s. dort) auch der vorige Meyer das. genannt wird, ist aber nicht sicher, es kann sich auch um einen Stiefvater gehandelt haben. Die "Priesterschatzung" kann nur bei einer Datierung vor Hofübernahme durch Cord M.z.A. als Beleg gelten (s.u.). Für diese Generation bleibt daher ein Rest an Unsicherheit.
- R. Linde, Hofgesch. M.z.A.: "Ebenfalls aus dem Jahr 1544 soll eine interessante Quelle stammen, die leider bislang nicht aufzufinden war. Wir kennen sie nur aus dem Nachlaß des verstorbenen Forschers Heinrich August Krawinkel ... Er zitiert sie als 'Priesterschatzung von 1544'. Es handelt sich um einen offensichtlich im Kirchspiel Oerlinghausen erhobenen Kopfschatz, der vermutlich dem Pfarrer zugute kam. Es werden darin nicht nur die Hofbesitzer genannt, sondern auch Vornamen ihrer Familienmitglieder ... Ob hier nun alle Familienmitglieder erfaßt wurden, oder nur die Erwachsenen, läßt sich ohne weiteres nicht entschieden. Da in den zitierten Beispielen aber in mehreren Fällen zwar eine Ehefrau, aber keine Kinder, und in anderen nur ein oder zwei Kinder genannt werden, muß man annehmen, daß unmündige - oder vielleicht: noch nicht konfirmierte? - Kinder im Verzeichnis fehlen. ... So zuverlässig Krawinkels Zitate zweifellos sind, so problematisch scheint auch im Fall des Priesterschatzes die Datierung. Das hier besonders interessierende Quellenzitat lautet: 'de Meig. to Aßemißen, Anne synn Husfroue, Hendrick syn Broder, Ilseke syn Dochter, Neiße sin Moder upper Liftucht'. Nur: Welchen Meier zu Asemissen betrifft dieser Eintrag? Leider fehlt der für eine genealogische und zeitliche Einordnung wichtige Vorname des Hofbesitzers in dieser Quelle durchgängig. Es liegt nahe, in der genannten Mutter und Leibzüchterin Nese die um 1500 genannte gleichnamige Ehefrau des Meiers Hermann zu sehen. Doch wenn dieser Eintrag 1544 geschrieben wurde, warum ist dann nicht wie in der zitierten Urkunde aus dem selben Jahr von einem alten und einem jungen Meier die Rede? Würde sich die Jahreszahl bestätigen, müßte man das Verzeichnis in der Zeit nach dem 12. Juli ansiedeln und annehmen, daß der alte Meier kurz darauf verstorben sei, daß seine auf der Leibzucht hinterlassene Frau wie ihre um 1500 erwähnte Schwiegermutter Nese hieß und der Anerbe Cord bereits eine große Tochter hatte - was nur schwer vorstellbar ist, da Cords eigener Anerbe Henrich erst um 1566, also mehr als zwanzig Jahre später geboren wurde. Ist die Jahreszahl 1544 aber nicht der Quelle selbst zu entnehmen, würde man eher für eine Datierung in der Mitte der 1530er Jahre plädieren müssen. Johann zu Asemissen, der 1531 noch mit seiner Familie auf dem Meierhof lebte, aber im Priesterschatz nicht mehr genannt wird, hätte damals vermutlich schon den Hof Hündersen übernommen, der Anerbe Cord und sein zeitlebens alimentierter Bruder wären aber noch klein und damit noch nicht schatzpflichtig gewesen. Hier bleibt noch zu viel Raum für Spekulationen. Wenn die Originalquelle nicht mehr auffindbar wäre, müßten die übrigen von Krawinkel zitierten Einträge untersucht und mit den Angaben in anderen Quellen verglichen werden. Vielleicht würden sich dann weitere Anhaltspunkte für eine Datierung ergeben.".
oo 1524 (v).
2) Johann Meyer zu Asemissen wird Meyer zu Hündersen, ev., Amtsmeier in Grastrup, Nr. 1
* 1500 (v) in Asemissen
† 1555 (n)
Notizen zu Johann Meyer zu Asemissen wird Meyer zu Hündersen: [-][+]
- Er lebt zunächst auf dem Hof Asemissen, wo um 1520/21 sein Sohn Wilhelm geboren wird, und übernimmt zwischen 1532 und 1555 den Hof Hündersen:
- 1532 bekommt Johan to Asemissen, sel. Meyger Hermans Sohn, gegen 50 rh. fl. eine jährliche Rente von der Stadt Bielefeld (UB BI II Nr.49);
1555 wird die Zinszahlung der Stadt Bielefeld an "Johan tho Asemissen Meiger tho Hunersen" erwähnt (ebd. Nr.101)
- weitere ?:
1525 April 4 (LR NF 1525.04.04; Abschr. aus dem 16.Jh. des Notars Hinrick Odingk im "Alten Lippischen Diplomatarium" - StA Detmold, D 71 Nr. 1 Blatt lf.): "Bertold Meier zu Bexten, Henrich Meier zu Vinnen, Berndt Meier zu Volkerdissen und Bertold Huseman zu Husen beurkunden für das ganze Amt Heerse: Johann Meier zu Hündersen und seine Frau Gese haben mit ihrer aller Zustimmung in Gegenwart ihres Fronen Hinrik Dederinck für 60 gf1. rhein. eine jähr1iche Wiesenrente von 3 gf1. aus ihrem Amtshofe zu Hündersen im Ksp. Schötmar an [das Kloster] im Rampendal in Lemgo verkauft, die dem Priester und Beichtvater zugute kommen soll. Rückkauf bleibt vorbehalten. Siegelankündigung: Amtssiegel, angebracht durch den Fronen. 1525 am dinxdage na dem sundage Judica."
- 1547 Febr. 27 (Leesch, Fraterhaus 1, Seite 139) "...in Gegenwart der Amtsmeier des Amtes Heerse Bartholdt Meger to Bexstenn, Hinrich Meger to Vinnen, Johan Meger to Hunderssen und Johan Meger to Volcksen...".
oo 1520 (v) mit Anne NN Asemissen wird Hündersen, lebte in Grastrup, Nr. 1.
PN = 8750
Forscher: Rügge
Quellen: Linde
Letzte Änderung: 19.05.2003
Kekule-Nr. 27168, 39888

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Stand: 09.02.2019 15:53:48
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